Unser Projekt für Europa: Zusammen sind wir stark

Notre projet pour l'Europe: L'Union fait la force

Zeitraum: 2019 / 2020

JPE Realschule · Winsen (Luhe) · Niedersachsen
11 Schüler*innen · 12 - 16 Jahre
Collège Nelson Mandela · Pont-de-Claix · Grenoble
12 Schüler*innen · 11 - 15 Jahre

  • Europa
  • Fremdsprachen
  • Gastronomie
  • Geschichte / Traditionen
  • Identitätskonstruktion
  • Interkultureller Dialog
  • Jugend und Zukunft
  • Kunst
  • Medien / Kommunikation
  • Sport
  • Teamfähigkeit
  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit
  • Vergleich von Schulsystemen

Unser Projekt beinhaltet kleinere Projektthemen zum Thema "Zusammen stark sein". In unterschiedlichen Ateliers werden wir z.B. gemeinsam sportlich aktiv, versuchen Rätsel und Aufgaben zu lösen, kochen ländertypisch, gestalten künstlerisch, machen Musik und beschäftigen uns mit dem Thema "Europa".
Ziel ist es trotz Sprachbarrieren und Fremdsein gemeinsam aktiv zu werden und uns gegenseitig kennen zu lernen. Gemeinsamkeiten sollen gefunden, die Sprachkenntnisse gefördert werden und im optimalen Falle sollen Freundschaften entstehen, die auch nach der Begegnung anhalten. Außerdem soll den Schülern die Wichtigkeit eines gemeinsamen Europas erkennen.

Wir erachten unser Projekt als IN- Projekt, da wir uns nicht nur einfach besuchen fahren, sondern dem regulären Unterricht eher meist bleiben und als gemischtes Team an unterschiedlichen Aufgaben arbeiten. Bereits vor dem Zusammentreffen wollen wir aktiv werden und uns und die Schule per Video und Mail vorstellen. Beide hauptverantwortliche Lehrerinnen haben zudem bereits gemeinsam eine Fortbildung des DFJW besucht, bei der sie Methoden zur Sprachanimation erworben haben. Diese sollen zur Auflockerung, zum Kennenlernen und begleitend genutzt werden. Zudem soll die Schülerschaft bei der Programmgestaltung ein Mitspracherecht haben und eigene Themen einbringen können. Die diversen Endprodukte, wie Comics, Videos, Fotos, Berichte... sollen der Öffentlichkeit per Blog und/ oder auf der Homepage öffentlich gemacht werden.

Aktivitäten


Vorbereitung

Vor dem ersten Zusammentreffen der Teilnehmer in Frankreich sollen die Schüler bereits erste Kontakte knüpfen und sich und die Schule kennenlernen.
Auch gibt es neben dem regulären Unterricht Treffen der jeweiligen Gruppe, da die diese aus mehren Jahrgängen zusammengesetzt ist. Diese Schüler müssen sich ja auch erstmal kennenlernen und bei den Treffen werden zudem Informationen weitergegeben und der Besuch vorbereitet (Nützliche Redemittel sammeln, Aufgabenheft für den Besuch besprechen, Hilfestellungen beim Austausch per Mail mit dem Partner geben...).

Die Schüler werden mithilfe von Mail, Videos, Steckbrief...kommunizieren. Neben den teilnehmenden Schülern können hier auch weitere Schüler mit integriert werden, um den Austauschpartnern z.B. die Schule mit ihren Besonderheiten vorzustellen. Damit erweitert sich der Kreis der Projektteilnehmer. Erwähnt werden sollen hier auch Projekte, bei denen sich die Schüler engagieren.

Vor dem ersten Treffen werden Interessen der Schüler abgefragt und geschaut, ob diese als kleines Projekt in die Zusammenarbeit in Frankreich oder Deutschland mit integriert werden können. In Deutschland gibt es zudem einen Schüler, der sich über die Erstellung eines Blogs Gedanken machen möchte.

Begegnung

Am Ort des Partners in Familien

Unser Projekt ist nach dem Motto "Zusammen sind wir stark" aufgebaut und  besteht deswegen aus mehreren Aktivitäten, die am Ende zu einem gemeinsamen interkulturellen deutsch-französischen Endprojekt führen sollen.
Unser Projekt besteht deshalb aus 12 kleinen Workshops (in Bezug auf die 12 Sterne der Europäischen Fahne): Sich zusammen kennenlernen - Zusammen spielen - Zusammen singen - Zusammen Sport treiben - Zusammen lernen - Zusammen entdecken - Zusammen malen - Zusammen kochen - Zusammen Projekte führen - Zusammen Theater spielen und schließlich zusammen feiern.
Was uns besonders wichtig scheint, ist dass die Schüler/innen mit ihren deutschen Partnern Spaß haben.

Die praktische Zusammenarbeit der Schüler/innen wird hauptsächlich durch die Methoden der Sprachanimation in deustch-französischen Jugendbegegnungen vom DFJW, die wir als Lehrkraft seit einer Fortbildung beim DFJW erlernt haben, gefördert werden. Die Schüler/innen werden bei jeden Workshops ihre eigenen Ideen mit reinbringen können, wie z.B. ihrem Partner ihr/sein Lieblingsspiel, oder-sport oder Rezept erklären können. Während der Begnung werden auch die Tandems abwechselnd gebildet, damit keine weiteren Hemmungen zwischen zwei Schüler/innen entstehen und um die Zusammenarbeit in der Gruppe zu steigern.

Unser ganzes Projekt ist in dem Sinne so aufgebaut, sodass die Schüler/innen daran aktiv mitarbeiten. Deswegen sollen alle Ideen der Schüler/innen in Betracht genommen werden und als Grundlage für jede Aktivität dienen. Am Ende jedes Workshops sollen die Schüler/innen ihre jeweilige Arbeiten und Eindrücke in einem kleinen Austauschheft "carnet de bord" festhalten. Dies kann schriftlich oder mit Fotos oder Bildern gemacht werden. Somit bleiben den Schüler/innen Erinnerungen an die verschiedenen Aktivitäten, die sie zusammen mit ihren deutschen Partnern durchgeführt haben.

Begegnung

Am Ort des Partners in Familien

Geplant sind folgende Projekte: Europa, Umwelt, Region entdecken, Sport, künstlerisch gestalten, Kochen.
Diese Themen werden sowohl in der Schule als auch an außerschulischen Lernorten realisiert.

Die Zusammenarbeit im Austauschtandem steht auch in dieser Phase neben Aufgabenlösungen im sprachgemischter Gruppe im Vordergrund. Déblocage- und Koopertionsübungen sollen zu Beginn, aber auch immer wieder zwischendurch den Zusammenhalt der Teams und der Gruppe stärken, einfach Spaß bringen und die Angst vor dem Sprechen der Fremdsprache verringern.

Die Schüler werden weiterhin ihr Austauschheft mit Projektergebnissen, Arbeitsblättern, individuellen Berichten und Vokabelfeldern zu ergänzen. Zudem sollen sie z.B. im "Atelier Spiel" eigene Spiele auswählen und sie dem Besuch erklären. Auch für das "Atelier Kochen" recherchieren die Schüler eigene Rezepte und wir wählen diese gemeinsam zum Kochen aus.
Schülerinteressen wurden auch bei der Wahl der Ausflugsziele berücksichtigt. Sankt Peter Ording und Hamburg sind beliebte Ziele für einen Ausflug, der schon bei den letzten Besuch der Franzosen auf beiden Seiten großen Anklang gefunden hat. Das Kochen in der Schulküche ist Wunsch von den französischen Schülern, die keine Schulküche haben.

Nachbereitung

Am Ort des Partners in Familien

Eine Evaluation soll es am Ende der jeweiligen Begegnung direkt vor Ort in der Gruppe geben. Hierbei sollen Programmpunkte, aber auch das Leben in der Familie mit Erkenntnissen und Problemen reflektiert werden. Methodisch soll dies in Form von Feedbackscheiben, Raumaufstellungen, aber auch einem Fragebogen geschehen.

Schon während der Begegnungen wird den Gastschülern bei Bedarf in einer morgendlichen Gesprächsrunde eine Zeitstunde Raum gelassen, um unter sich Erkenntnisse zu teilen, aber auch Probleme anzusprechen, die vielleicht in der Familie oder mit dem Partner aufgetreten sind. So können wir Lehrkräfte zeitnah darauf reagieren. Hiermit haben wir bereits gute Erfahrungen gemacht.

Methodisch soll mit Feedbackscheiben und Raumaufstellungen begründet reflektiert werden. Was habe ich gelernt? Was war schwierig? Was was interessant?... Da dies in der Gruppe geschieht, werden alle Schüler mit einbezogen.
Auch soll zum Schluss in Deutschland die Methode des Tellerfeedbacks durchgeführt werden. Hier notiert jeder Teilnehmer den anderen etwas Nettes auf einen Teller, der zuvor auf den Rücken geklebt wurde.

Im Morgenkreis innerhalb der Gastgruppe wird es eine Gesprächskette geben, in der jeder die Möglichkeit für einen Redebeitrag bekommt.

Die Schüler werden hier beteiligt, indem von jedem aktiv Kritik eingefordert wird. Darüber hinaus sollen sie bei Bedarf Alternativen aufzeigen und Verbessungsvorschläge machen.

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